Donnerstag, 8. April 2010

Direkt Game – Follow up



Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Follow up – also den ersten 5 Minuten – nach dem direkt Opener.


Geplänkel



Ein letzter Blick in den Spiegel versichert euch: „Ich sehe verdammt gut aus!“ Ihr verlasst das Haus, steigt in den Bus und fiebert den Ereignissen des heutigen Abends entgegen. Ihr strotzt vor Optimismus, euer Selbstbewusstsein kennt keine Grenzen. Auf dem Weg in den Club sammelt ihr euren Wing ein und die Party kann starten.
Der Club platzt aus allen nähten, während ihr direkt neben der Box eine attraktive Frau erspäht. Das „Kleine Schwarze“ schmeichelt ihren Kurven, hebt ihre endlosen Beine hervor und bildet einen Kontrast zu ihren vollen roten Lippen. Euer Puls fängt an zu rasen. Ohne Umwege bahnt ihr euch euren Weg durch die Menschenmenge, erreicht sie und sagt: „Hi, ich finde dich verdammt attraktiv und werde dich kennen lernen!“ worauf sie erwidert: „Ok“. Ihr stellt euch gegenseitig vor und ehe das Gespräch begonnen hat, fängt es an zu stocken. Verunsichert von der Situation , wisst ihr nicht was ihr sagen oder machen sollt. Ihr verhaspelt euch und fliegt kurze Zeit später aus dem Set.

Einführung


Am Anfang meiner Karriere als frauenverführender Rüpel, befand ich mich oftmals selbst in Situationen, die der oben beschriebenen glichen. In meinem Kopf war ich der neue Stern am Verführungshimmel,jedoch sah die Realität anderes aus. Während das Ansprechen der auserwählten Frau zu den kleineren Hindernissen gehörten, stellte das „Follow-Up“ weitaus größere Probleme dar. Jedes Mal wenn ich eine attraktive Frau erspähte, schossen mir tausende von Fragen durch den Kopf, die zusammengefasst immer zum selben Ergebnis führten: „Was sage/tue ich, nachdem ich sie angesprochen habe?“/ „Wie überbrücke ich die ersten 5 Minuten, bis wir eine normale Unterhaltung führen können?“
Das große Angebot an Fachliteratur machte die Sache nicht einfacher. Oftmals wurden ausschließlich Paradebeispiele beschrieben: „ Die umwerfende Traumfrau sitzt alleine mit einem lächeln auf den Lippen an einem Tisch, kurz nachdem ihr sie angesprochen habt bombardiert sie euch mit IoI´s, kurze Zeit später verlasst ihr gemeinsam den Club!“ In Wirklichkeit sind solche Situationen alles andere als häufig. Somit entschloss ich mich meinen eigenen Weg zu gehen und die Quintessenz präsentiere ich in diesem Artikel. Dabei haben sich zwei Techniken bewährt, die sich von Grund auf unterscheiden: Auf der einen Seite das situative Vorgehen, auf der anderen das routinierte Vorgehen. Ziel dabei ist es, die ersten Minuten zu überbrücken um den Weg für eine komfortable Unterhaltung zu ebnen.

Situationsbezogenes Follow up


Ähnlich wie beim situativen Opener ist es auch für das Follow up wichtig, die Ereignisse der Lokalität bzw. die markanten Eindrücke die Euer Target auf euch macht zu Beobachten und in Worte zu fassen. Was das genau heißt?
Lasst eure Blicke schweifen. Schaut euch die Menschen im Club genau an. Was lässt bestimmte Personen interessant/uninteressant erscheinen. Welche Raffinessen befinden sich in den unterschiedlichen Outfits? Was sieht gut/schlecht aus? Wer hat die gesamte Aufmerksamkeit des Clubs, wo liegt das „Center of Attention“ (Im Idealfall seid ihr dies, jedoch ist es am Anfang sehr schwer dieses zu erreichen). Nutzt diese Eindrücke/Beobachtungen und sprecht sie unmittelbar nach dem Opener an! Prädestiniert für äußerst attraktive Frauen sind spitze Aussagen (Cocky & Funny) über ihre Kleidung/Schminke/Auftreten: „Wieso passt dein Gürtel eigentlich nicht zu den Schuhen?“, „Seid wann sind weiße Schuhe denn wieder im Trend?“, „Was versuchst du eigentlich mit deinem bösen Blick zu bewirken?“. Das Zusammenspiel von Dreistigkeit kombiniert mit einer offenen Frage ist hier der Schlüssel. Möglich ist es natürlich auch, dass ganze als Statement zu verpacken um den ganzen einen „dominanten“ Unterton zu verleihen : „Deine Schuhe passen nicht zum Gürtel“ etc. Dabei solltet ihr immer ein lächeln auf den Lippen haben um nicht wie ein respektloser Spinner zu wirken. Bei einer positiven Reaktion ihrerseits, könnt ihr euch einen Moment über das angesprochene Thema unterhalten, bevor ihr eine Überleitung zum Rapport bzw. einen Bounce initialisiert.

Routiniertes Follow up


Ein routiniertes Follow up bietet sich immer dann an, wenn es schnell gehen muss. Ihr kommt in den Club und erblickt eine attraktive Frau, die sich gerade Richtung Ausgang bewegt. Ihr hattet weder Zeit die Lokalität, noch die Raffinessen eures Targets genauer zu studieren. Das einzige was ihr wahrgenommen habt ist: „GEIL“.
In dieser Situation bietet es sich an auf vorgefertigtes Material zurückzugreifen. Mein persönlicher Favorit sind personifizierte Routinen, heißt Geschichten/Erzählungen aus dem eigenen Leben. Einleiten kann man das ganze mit Worten wie: „Du erinnerst mich an...“, „Du siehst so aus wie...“ Seid ihr zum Beispiel leidenschaftlicher Wellenreiter könntet ihr einleiten mit „...hätte ich dich jetzt nicht hier in Köln getroffen, könnte ich schwören du wärst damals in meiner Surfkurs gewesen.“ Wichtig dabei ist es ihre Reaktion abzuwarten. Die komplette Geschichte von eurer geilen Surftour in Marokko abzuspulen, während sie gelangweilt in der Nase bohrt erscheint dadurch sinnfrei und wertlos. Ob sie interessiert ist, sollte leicht ersichtlich sein. Steigt sie auf eure Aussage hin in das Thema ein, oder fragt genauer nach, signalisiert dies in den meisten Fällen Interesse.

1 Kommentar:

  1. Guter Beitrag, ehrlich.

    Lustig, dass ich gerade auf meinem MP3 Player Sinn`s Daygame Mastery höre und er genau diesen followup vorschlägt. Danke dafür.

    VG, "MPUA" ;)

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