Review:
Red Bull, Sean Paul und die Worte: „Du bist der geilste!Alle Frauen wollen dir an die Wäsche!“, heben meine Stimmung von: „Noch ein Porno und schlafen gehen?“ zu „Heute raste ich auf euren Titten aus...!“
Angekommen im Club stelle ich fest, dass mir einige Gesichter vertraut vorkommen. In der rechte Ecke der Tanzfläche stehen, wie jeden Mittwoch Abend, die Verlorenen. In der linken Ecke erspähe ich eine Gruppe von Mädels, die mir vertraut vorkommt. Es sind die Freundinnen meines letzten Lays! Die Schnupperstunde absolviere ich mit Anna*, einem unschuldigen, gutmütigen und etwas naiven Mädel, dem es leider an charakterlicher Substanz mangelt. Die restliche Stunde verbringe ich auf der Tanzfläche mit Laura*, einem Süßen Mädel, welches ich vom Salsa kenne.
Es ist nun zehn Uhr, die erste Etappe meiner Tagesaufgabe habe ich absolviert.
Ich treffe mich mit meinem Wing und wir wechseln die Location. Salsa hin oder her, zum Ausrasten brauchten wir andere Musik. Mein erstes Set, ist eine sehr attraktive Blondine, die alleine auf einer Couch im Loungebereich sitzt. Mit den Worten: „Ich brauche dringend deine Hilfe“ setze ich mich neben sie. Danach bringe ich meinen Alltime-Favorite-Opener: „Ich bin so unerfahren mit Frauen, du musst mir dabei helfen!“ Sie kauft es mir nicht ab und ich bin drin. Wider erwartend war dies einer der elegantesten Einstiege und nach kurzer Zeit fragt sie mich aus, wie Alt ich wäre, was ich Studiere oder was ich sonst so treibe. Nebenbei wirft sie ein, dass ihr Freund auch hier ist, was ich einfach übergehe. Nach weiteren fünf Minuten kommt ihre Freundin. Auch sie sieht sehr gut aus, jedoch scheint sie zu den geistig weniger beseelten Menschen zu gehören. Ich binde sie mit ein, als kurze Zeit später der 10 Jahre ältere Freund meines Targets kommt. Wie schlimm geht es noch dachte ich mir. Ganz „gentleman-like“ stehe ich auf und stelle mich vor, genau in diesem Moment setzt sich das dreißte Misststück von Freundin auf meinen Platz. Hier wird es mir zu Bund und ich ejekte, was ich im Nachhinein als falsch ansehe. Was ich hätte besser machen können? Nachdem sich die Freundin auf meinen Platz gesetzt hat, hätte ich a) mich auf sie draufsetzen können oder b) ihren alten Platz einnehmen können um weiter im Set zu bleiben.
Dass zweite Set machte ich zusammen mit meinem Wing, was er sagte weiß ich nicht mehr genau, ich hingegen öffnete mit einem weiteren Standartspruch: „Wieso schauen in diesem Club eigentlich alle Frauen so böse?“ Sie springt sofort darauf an und erwidert „...dass ist eine Schutzreaktion von mir!“ Ich blödel mit ihr ein bischen rum, tease sie damit, dass sie nicht so „Ich-Bezogen“ sein soll und habe somit meinen Standpunkt im Set sicher. Meinem Wing ergeht es ähnlich gut, sein Target lacht und ich denke mir „Game on“. Aus unerklärlichem Grund, ejektet er jedoch und ich switche zu seinem Target. Sie erzählt mir, dass sie Tänzerin ist und ab und zu Tennis spielt, worauf ich mit Badminton, Surfen und einer Einführung in den Salsa-Grundschritt konter. An dieser Stelle reagiert sie „komisch“ und ich habe das Gefühl zu viel investiert zu haben, übergehe es jedoch und game weiter. Nach weiteren zehn Minuten setze ich zum Close an. Worauf sie mir die Bullshit erzählt: „ Ich komme nicht von hier“. Wobei ich mir nur dachte: „Scheiß Überinvestment!“. Ich halte ihr trotzdem mein Handy hin und sie tippt bereitwillig ihre Nummer ein. Mein Fazit: „Weniger ist manchmal mehr!“
Meine letzte Aktion des Abends verbuche ich unter „Ich bin ein Arschloch“. Ich setze mich neben die Frau ohne den Typen zu beachten und sage zu ihr: „Hi, ich finde dich verdammt attraktiv und möchte dich kennenlernen!“ sie schaut etwas verdutzt und kontert mit: „siehst du nicht, dass ich schon eine Begleitung habe?“ Ich umgehe die Frage, bis der junge Herr eingreift mit den Worten: „Kannst du nicht einfach verschwinden!“. Worauf ich entgegne: „Du bist ziemlich unhöfflich! Ich komme hier hin, bin freundlich zu euch, und muss mir nicht so einen Bullshit von dir anhören!“ er gibt kleinlaut bei und ich entschließe mich, dass hier wohl nichts zu holen ist. Ich gebe den beiden die Hand und verabschiede mich.
Mein Fazit:
1.Es war gut alleine in den Club zu gehen, dadurch bin ich kommunikativer.
2.Ich sollte abermals an meiner Dominanz/Persistenz arbeiten.
3.„Weniger ist manchmal mehr“, ich sollte nicht immer 250% geben und sie öfter zu Wort kommen lassen.
4.Always be Closing.
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